Info-Ecke Klima-Split-Geräte

Hidden Champion der Wärmepumpen!

Während in Deutschland wieder einmal diskutiert wird und man sich die Köpfe heiß redet ob eine Wärmepumpe, gerade auch im Altbau, Sinn macht und ob das alles funktioniert, sind andere Länder mal wieder 2 Schritte voraus. Gerade auch in den skandinavischen Ländern mit deutlich schlechteren Durchschnittstemperaturen spielt die Luft-Luft-Wärmepumpe eine sehr große Rolle und trägt schon in erheblichen Maße zur Wärmeerzeugung bei. Zusätzlich wird auch noch effizient gekühlt. Warum das so ist ist relativ einfach, Klima-Split-Geräte sind einfach wirtschaftlich, effizient und bieten viele Vorteile. Wir versuchen an dieser Stelle aufzuklären und wichtige Informationen zu liefern.

Klima-Split-Geräte können überall da eingesetzt werden wo gekühlt oder geheizt werden soll z.B. Garage, Anbau, Dachgeschoss, Wohnung, Haus, Gartenhaus etc.. Ob Neu- oder Altbau spielt dabei keine Rolle, sie arbeiten immer gleich effizient. Man kann sie als zusätzliche Wärmequelle intergieren oder auch das ganze Haus damit kühlen & heizen. An einem Außengerät können bis zu 6 Innengeräte angeschlossen werden.

Einsatzgebiete

Klima-Split-Geräte können überall da eingesetzt werden wo gekühlt oder geheizt werden soll z.B. Garage, Anbau, Dachgeschoss, Wohnung, Haus, Gartenhaus etc.. Ob Neu- oder Altbau spielt dabei keine Rolle, sie arbeiten immer gleich effizient. Man kann sie als zusätzliche Wärmequelle intergieren oder auch das ganze Haus damit kühlen & heizen. An einem Außengerät können bis zu 6 Innengeräte angeschlossen werden.

WohnungZugeschnitten

Wärmepumpen im Altbau

Die Diskussion zu diesem Thema ist sehr hitzig und wird leider aus einer falschen Betrachtungsweise heraus geführt. Berücksichtigt werden bei den Debatten in 99% der Fälle Luft/Wasser- oder Sole/Wasser-Wärmepumpen. Also Wärmepumpen welche die Wärme an ein zentrales, wassergeführtes Heizungssystem übertragen. Die Aussagen hierzu sind oftmals auch richtig, Bei Gebäuden welche eine hohe Vorlauftemperatur benötigen können wassergeführte Wärmepumpen nicht effizient arbeiten. Vor ihrem Einsatz müssen in diesem Fall oft umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, z.B. Fußbodenheizung, Dämmung des Gebäudes, etc. vorgenommen werden. Der Einbau einer Wärmepumpe kostet dann schnell mal mehrere zehntausend Euro.

Im Gegensatz dazu, wird die Luft-Luft-Wärmepumpe leider nur selten diskutiert, hier wird eben sehr gute Lobbyarbeit gemacht. Aber, diese Wärmepumpen arbeiten immer effizient, egal ob Altbau oder Neubau, gedämmt oder nicht, spielt einfach keine Rolle. Sie benötigen kein wassergeführtes  (Verlust-) Verteilungssystem, denn sie übertragen die Wärmeenergie direkt über die Luft.

Effizienzvergleich

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Luft-Luft-Wärmepumpen die effizientesten Wärmepumpen sind. Während sie die Energie direkt übertragen fallen bei z.B. Luft-Wasser-WP immer Übertragungsverluste von Luft zu Wasser an. Klar, dass damit auch die Effizienz sinkt.

Die Effizienz von Wärmepumpen wird von den Herstelllern mit dem COP-Wert (Coefficient Of Performance) angegeben. Dieser bildet ab, wieviel Wärmeenergie in kWh die Wärmepumpe aus einer kWh Strom erzeugt. Vergleicht man hier die COP-Werte von leistungstechnisch ähnlichen  LW-Wärmepumpen & LL-Wärmepumpen schneiden die Luft-Luft-WP gegenüber Luft-Wasser-WP bei 35°C Vorlauftemperatur, ca. 25% besser ab. In Altbauten werden, sofern nicht eine Flächenheizung verbaut ist/wird, in der Regel höhere Vorlauftemperaturen benötigt. Steigen diese, sinkt gleichzeitig der COP, als Faustformel gilt hier, +10° Grad Vorlauftemperatur führen zu ca. -20% COP!

Weitere Verluste müssen bei Luft-Wasser-Systemen zudem durch die Wärmeverteilung über ein Rohrsystem und Heizflächen berücksichtigt werden. Gerade in älteren Gebäuden kann so der Effizienz-Vorteil eines Luft-Luft-System gegenüber einem Luft-Wasser-Systems bei 30-50% liegen und das bei deutlich geringeren Investitions- und niedrigeren Betriebskosten. Weitere Vorteile sind sind z.B. auch eine effizientere Kühlung und Raumluftreinigung des Gebäudes oder Raumes.

Wärmepumpenvergleich

Luft-Wasser vs. Luft-Luft

– 50%
INVESTITION

– 20%
BETRIEBSKOSTEN

+ EFFIZIENTE KÜHLUNG

+ RAUMLUFTREINIGUNG

Investitionskosten

Klima-Split-Geräte sind für das was sie bieten und im Vergleich zu anderen Wärmepumpen verhältnismäßig günstig. Der Preis für die Pumpe an sich ist hier nicht einmal entscheidend, maßgebend sind vor allem die geringen Installationskosten. Während bei herkömmlichen Luft-Wasser-WP aufwendige Installation, häufig verbunden mit teuren Investitionen in weitere Heizungskomponenten, nötig sind und so die Umrüstung in einem Einfamilienhaus von Gasheizung auf Luft-Wasser-Wärmepumpe schnell mal 35 bis 40 TSD EUR kosten kann, liegen Luft-Luft-Systeme hier deutlich darunter.

Wärmepumpen-Systeme im Vergleich Luft-Wasser Luft-Luft
VWL 105/5 AS mit VWL 128/5 IS 6x MSZ-LN25VG2
2x MUZ-LN25VG2
1x MXZ-4F72VF32
Jahresenergiebedarf 20.000 kWh 20.000 kWh
Heizleistung 10,0 kW 7,8 & 5,0 kW
Heizlastverteilung 100% 50% / 50%
COP 3,6* 4,7**
Stromkosten / Jahr (bei 30 Cent/kWh) 1.911 € 1.277 €
Wartung / Jahr 200 € 500 €
Kaufpreis inkl. Montage (ca.) 25.000 € 12.000 €
Kaufpreis abzgl. 25% Förderung 18.750 € 9.000 €
Gesamtkosten nach 10 Jahren 46.108 € 29.766 €

* bei 2°C Außen- & 45°C Vorlauftemperatur, ** bei 2°C Außentemperatur und Kombination der Außengeräte

Zur Anschauung haben wir einmal ein klassisches Haus im Bestand ohne Flächenheizung hergenommen und die Kosten für 2 Wärmepumpensysteme verglichen. Die veranschlagten Kosten von 25.000 EUR für die LW-WP, mit einem Top-Gerät von Vaillant, befinden sich eher am unteren Ende der Preisspanne, oftmals ist es auch noch deutlich kostspieliger, gerade wenn das Heizverteilsystem angepasst werden muss.

Für das Luft-Luft-System haben wir uns für ein Premium-System mit 6 Innen- und 3 Außengeräten entschieden, 1x Multi-Split-Gerät mit 4 Innengeräten und 2x Single-Split mit jeweils einem Innengerät. Warum so, wenn man mit einem Außengerät auch 6 Innengeräte betreiben kann? Single-Split-Geräte arbeiten sehr effizient und übernehmen in unserem Beispiel 50% des Wärmebedarfs. Die Multi-Split-Geräte dagegen versorgen Bereiche mit nicht so hohem Wärmebedarf wie z.B. Schlaf- oder Gästezimmer. Diese Variante stellt für uns das beste Szenario aus Komfort und effizienten Betrieb dar.

Energieeffizienzklasse verbessern & Heizkosten sparen

Viele Immobilienbesitzer schauen gespannt und auch mit Sorge sowohl in die EU als auch in die Bundesgremien. Im Bereich Gebäudeeffizienz werden hier einschneidende Gesetzesänderungen, bis hin zu Zwangssanierungen, geplant. Ein Schwerpunkt sind die im vorgeschriebenen Energieausweis ausgewiesenen Effizienzklassen von Gebäuden, angestrebt werden hier die Klassen E bis 2030 und sogar D bis 2033. In Deutschland betrifft das ca. 6 Millionen Wohngebäude, vorwiegend Altbauten.

Kleiner Aufwand, geringe Kosten, große Wirkung!

Luft – Luft- Wärmepumpen können gerade im Altbau den Energieverbrauch signifikant senken und kommen dabei ohne teure Sanierungsmaßnahmen wie z.B. Fassadendämmung oder Erneuerung der Fenster aus. Der Effizienzkennwert verbessert sich durch sie erheblich, führt zu einem zeitgemäßen Energieausweis und sichert so den Wert einer Immobilie.

Mit keiner anderen Sanierungsmaßnahme lässt sich die Effizienzklasse, im Verhältnis zu den Kosten, so signifikant verbessern, als wie mit dem Einsatz einer Luft-Luft-Wärmepumpe!

Effizienzklasse - Heizkosten - CO²-Belastung Variante 1 Variante 2
Gas Gas + Klima-Split-Geräte
Wohnfläche Haus 190 m²
Energieverbrauch Heizen / Jahr 39.900 kWh
Wirkungsgrad Gas-Kessel 0,85
Benötigte Wärmemenge / Jahr 33.915 kWh
Anteil Klima-Split-Gerät 0% 50%
Wärmenergie Klima-Split-Gerät 0 kWh 16.958 kWh
COP Klima-Split-Gerät - 4,0
Stromverbrauch / Jahr 0 kWh 4.239 kWh
Gesamtenergieverbrauch / Jahr 39.900 kWh 24.189 kWh
Energiekennwert 210 kWh/m² 127 kWh/m²
Energieeffiziensklasse G D
Energiekosten / Jahr* 3.990,- EUR 3.267,- EUR
CO²-Ausstoß / Jahr** 9,89 t 6,06 t
Investitionskosten 0,- EUR ca. 6.000,- EUR
Mögliche Förderung von 25% (30% mit Energieberater und iSFP-Plan) 0,- EUR ca. -1.500,- EUR

* Strom = 30 C/kWh, Gas = 10 C/kWh, ** Strom = 420 g/m³, Gas = 202 g/m³

In unserem Beispiel nehmen wir ein unsaniertes Haus mit der Effizienzklasse H und einem Energieverbrauch von 210 kW/m² und einer Wohnfläche von 190m². Im Ausgangszustand, Variante 1, wird das Haus von einer Niedrigtemperatur Gas-Therme mit 20 kW Leistung und mit einem Wirkungsgrad von 85% beheizt. In der Variante 2 werden 50%  der benötigten Wärmeenergie von 2 Mono-Split-Klimageräten mit einer Gesamtleistung von 8 kW und einem SCOP von 5,2 (Herstellerangabe) bereitgestellt. Für unser Beispiel haben wir den SCOP allerdings auf 4 reduziert. Dieser ist in der Praxis mit Klima-Split-Geräten aber ohne weiteres erreichbar und liegt oftmals auch darüber, immer auch abhängig vom persönlichen Nutzungsverhalten.

Investitionssumme  in wenigen Jahren zurück!

Fast sämtliche kostspielige Sanierungsmaßnahmen rechnen sich erst nach langer Zeit, bei Klima-Split-Geräten verhält es sich aber etwas anders. Werden sie zu einem großen Teil zum Heizen genutzt, amortisieren sie sich schon nach wenigen Jahren, sie verfügen über ein sehr gutes Kosten/Nutzen-Verhältnis und steigern durch die weiteren Funktionen Kühlung und Raumluftreinigung zudem merklich den Komfort. Hierzu haben wir einige interessante YouTube Videos, wo die Funktion und Kostenvorteile aufgezeigt werden, verlinkt. Videos

CO² - Belastung

Ein Hauptargument für die Verwendung von Klima-Split-Geräten ist die Vermeidung von fossilen Brennstoffen zur Wärmegewinnung. Wir als Gesellschaft sind einfach der Umwelt und den nachfolgenden Generationen dazu verpflichtet, die CO²-Emissionen zu reduzieren und nachhaltig zu wirtschaften. Durch die Nutzung von Strom und Wärmepumpen kann hier jeder einzelne einen Beitrag leisten. Das Potential von Wärmepumpen zur CO²-Reduzierung ist erheblich. Ist der Strom hierfür regenerativ, z.B. durch Bezug von Öko-Strom oder besser noch, selbst mit der eigenen PV-Anlage produziert.

Aus unserer Sicht ist aber auch der Bezug von konventionell produzierten Strom sinnvoll. Im Vergleich der Wärmeerzeugung mit Klima-Split-Geräten auf Basis der CO²-Emissionen, gegenüber der fossilen Herstellung von Wärme, schneiden diese im Durchschnitt besser ab. Man  muss das natürlich kritisch hinterfragen, denn im Winter werden gerade auch in Deutschland, fossile Brennstoffe, mit hohem Anteil von Kohle, zur Stromerzeugung eingesetzt. Das hat natürlich negativen Einfluss auf die CO²-Bilanz einer Wärmepumpe. Aber, der Ausbau regenerativer Energien wird in den nächsten Jahren stark zunehmen und der Ausstieg aus der Kohle ist beschlossen. Zukünftig wird der konventionelle Strom immer grüner, der Einsatz einer Wärmepumpe macht daher absolut Sinn. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Entscheidung für eine Wärmepumpe langfristig angelegt ist. Oder glauben Sie, dass in 20 Jahren das Heizen mit fossilen Energieträgern noch wirtschaftlich sein wird?

Raumklima und Luftverbesserung

Moderne Klima-Split-Geräte sind heutzutage grundsätzlich mit moderner Filtertechnologie ausgestattet und sind daher gerade für empfindliche Menschen hervorragend geeignet. Gerade wenn die Pollen wieder fliegen leiden sehr viele mehr oder weniger stark darunter. Klima-Split-Geräte können hier eine deutliche Linderung herbeiführen und die Pollen in den eigenen Wänden deutlich reduzieren. Aber nicht nur Pollen, auch Bakterien, Viren, Schimmelpilzen, Allergenen werden effektiv minimiert und üble Gerüche neutralisiert.

Die Hersteller setzten unterschiedliche Technologien ein. Standard ist hierbei die HEPA-Filtration, aber auch UV-C Desinfektion ist möglich. Besonders effektiv und fortschrittlich ist die patentierte nanoe X-Technologie von Panasonic. Teilweise werden damit Viren, Bakterien und Pollen um über 99% inaktiviert.

Umweltverträglichkeit

Alle Arten von Wärmepumpen oder Klimaanlagen benötigen Kältemittel für den Betrieb. Diese lassen sich in natürliche und synthetische Kältemittel unterscheiden. Natürliche Kältemittel sind sehr umweltfreundlich , sie schädigen weder die Ozonschicht, noch tragen sie zum Treibhauseffekt bei. Propan (R290) ist hierbei das gängigste Mittel hat aber auch ein paar Nachteile. Es ist nicht ganz so effizient und brennbar. Bei der Verwendung muss daher unbedingt auf die Sicherheit geachtet werden. Synthetische sind schon sehr lange im Gebrauch und haben teilweise ein sehr hohes Treibhausgaspotential (GWP). Ein sehr häufig in Wärmepumpen verwendetes Kältemittel ist R410A , dieses hat mit 2088 ein sehr hohes GWP. Ein deutlich umweltfreundlicheres synthetisches Kältemittel ist dagegen R32. Es besitzt im Vergleich zu R410A ähnliche Eigenschaften, hat aber mit einem GWP von 675 ein deutlich geringeres Treibhausgaspotential.

Wir haben für uns entschieden nur Geräte anzubieten die entweder R32 oder natürliche Kältemittel verwenden anzubieten.

Lautstärke

Moderne Klima-Split-Geräte liegen im Normalbetrieb bei einer Lautstärke von 19-25 dB bei Innen- und 35-58 dB bei Außengeräten, im Eco-Betrieb noch einmal deutlich darunter. Für normal empfindliche Personen ist das absolut vernachlässigbar. Dennoch werden Außengeräte von Nachbarn manchmal als störend empfunden, gerade in dicht bebauten und sehr ruhigen Wohngebieten. Von daher ist auch eine gute Planung wichtig, der Aufstellungsort, die Umgebung, die Montageart und der Abstand zum Gerät, spielen eine entscheidende Rolle bei der Geräuschentwicklung. Entgegenwirken kann man auch mit der Wahl von besonders geräuscharmen Geräten. Eine Daikin FTXJ25-MW hat z.B. bei höchster Leistungsstufe im Kühlen nur einen Schalldruckpegel von 38 dB.

10 dB Atmen, raschelndes Blatt, Schneefall
30 dB Sehr ruhiges Zimmer, Ticken einer Armbanduhr, leichter Wind
40 dB Flüstern, leise Musik, ruhige Wohnstraße nachts
55 dB Regen, Kühlschrank, leises Gespräch
65 dB Normales Gespräch, Nähmaschine, Fernseher in Zimmerlautstärke
70 dB Staubsauger, Wasserkocher, laufender Wasserhahn
75 dB Kantinenlärm, Waschmaschine beim Schleudern, Großraumbüro
80 dB Laute Sprache, Streitgespräch, Klavierspiel

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